Farbpaletten der Seele

Das Gerede der Leute

Einst gab es einen Mann, namens Herr A.,
der ritt auf einem Esel, oh welch Spaß oho.
Sein Sohn S. begleitete ihn mit großem Stolz,
sie genossen die Reise von Ort zu Ort, und wechselten sich gegenseitig mit dem Reiten ab.

Doch die Leute ringsum waren nicht so froh,
sie hatten Meinungen, oh so fein.
„Herr A., wie kannst du auf dem Esel reiten,
während S., der arme Junge, hinten dran schreiten muss?“

Da stieg Herr A. ab mit einem Seufzen,
ließ den Esel allein, ohne zu verfluchen.
S. schwang sich auf den Esel, so wunderbar,
doch die Leute riefen, „Das ist nicht fair!“

Nun ritten sie zusammen auf dem Esel fort,
doch die Meinungen der Leute kam sofort.
„Schaut nur, wie sie beide auf dem Esel Platz nehmen,
das ist nicht richtig, so ein armes Tier.“

Erschöpft stiegen A. und S. vom Esel ab,
sie versuchten es anders, trotz all dem Weg.
Sie ließen den Esel allein, er ging voran,
doch die Leute riefen weiter, „Das ist nicht fein!“

Voller Wut und Enttäuschung hoben sie den Esel hoch,
trugen ihn gemeinsam, oh welch eine Last.
Die Leute riefen, „Das ist einfach nur absurd,
diese beiden Narren, das gibt es doch nicht.“

Die Moral der Geschichte, so klar und wahr,
höre auf dein Herz, sei nicht blind fürwahr.
Niemand kann es allen Leuten recht machen,
folge deinem eigenen Weg und lass dich nicht verlachen.

Das ist mein Dienstagsgedicht zu Käthe kritzelt für diese Woche.

Ach ja, ich habe Einladungslinks für Bluesky. Fall jemand einen möchte, bitte die E-Mail Adresse in die Kommentare schreiben.

Nachtrag: Diese bekannte Geschichte als Gedicht passt auch gut zu Myriades Mosaikstein „„Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann“.

Eine Antwort zu „Das Gerede der Leute”.

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